Das unsichtbare Gold unserer Zeit (Update)

von root

Nein, wir sprechen jetzt nicht vom „weißen Gold unserer Zeit“! Ihr erinnert Euch bestimmt noch… zu Anfang der Corona-Pandemie… alle Regale und Paletten leergekauft… Aber nicht nur die Deutschen waren anscheinend scharf auf Klopapier in jenen Tagen… Nein, wir meinen: Daten, Gigabyte, Mbit/sec, …, also die Notwendigkeit, heutzutage „online“ zu sein, um nichts zu verpassen. Egal, ob in die Richtung, Infos zu konsumieren und immer up-to-date zu sein, oder Neuigkeiten zu publizieren und Mails zu verschicken, geschweige denn, Banking & Co. abzuwickeln. Ein Tag „ohne Netz“ ist inzwischen so, wie im dunklen Verlies zu hocken, oder nicht und doch eine echte „Verschnaufpause“?

Rückblickend hatten wir seit Beginn unserer Europa-Tour nur einen einzigen Stellplatz (Embalse de Guadalmena in Spanien), an dem wir „offline“ waren, so gut war die Netzabdeckung bislang. Wobei dies auch stark zwischen unseren verschiedenen Karten/Anbietern schwankte, und manchmal sogar so war, daß unsere Handys keinen Empfang hatten, aber unser LTE Router mit der gleichen Karte/Anbieter schon. Merkwürdig. Muß wohl an den guten LTE Antennen liegen.

Bislang war unserer Meinung nach Frankreich top was die Abdeckung anbelangte. Selbst unterwegs während der Fahrt gab es kaum eine Ecke, an dem die Empfangs-Balken auf unserem Handy nicht da waren. Da gab es in Spanien doch schon größere Funklöcher. Wie dies jetzt in Portugal sein wird, wird sich noch zeigen; sind ja erst ein paar Tage im Land. Komisch war nur, daß der angezeigte, monatliche Verbrauch zwischen unserer Zeit in Frankreich und damals in Deutschland doch stark abwich (z.B. haben wir in Deutschland wohl 15 GB innerhalb von 3…5 Tagen verbraucht, während wir in Frankreich während der ganzen Tour nur 22 GB auf unserem Router verbraucht hatten – bei gleichem Nutzungsverhalten). 

In Frankreich sind wir noch mit unseren Prepaid-Karten der Telekom (Handy) bzw. Aldi (Router) gestartet und hatten uns nach ein paar Tagen dann Karten von „free“ gekauft – bzw. kaufen wollen. Im Laden, den wir uns ausgesucht hatten, gab es zwar die Automaten, aber irgendwie hatten diese zunächst unsere Kreditkarten nicht akzeptiert. Erst als der Verkäufer die gleichen Schritte wie wir durchgeführt hatte, ging es. Wir hatten uns auch Tipps auf der Seite von Amumot geholt, auf welcher wir auch eine prima Anleitung hierfür gefunden hatten (leider scheint der Link nicht mehr zu funktionieren). Mit unseren Tarifen für ein Handy (80 GB!) bzw. unseren Router (sage und schreibe 210 GB war das Angebot!) kamen wir dann natürlich auch prima hin und haben nur einen Bruchteil davon verbraucht. Nur nach Ablauf des einmonatigen Vertrages wurde auf einmal ein weiterer, kleiner Betrag von unserer Kreditkarte abgebucht: Erst auf Nachfrage kam von free nach knapp 2 Wochen die Info, daß wir einmal eine deutsche Handy-Nummer angerufen haben, und dies ist nicht abgedeckt. Mmh, wir hatten wohl nicht im Kleingedruckten gelesen, daß (deutsche) Festnetznummern ok. seien, aber (deutsche) Handy-Nummern nicht. Blöd, aber gut, daß uns dies nur einmal passiert ist, sonst wäre es wohl teuer geworden.

Mit den französischen Karten waren wir auch zunächst in Spanien unterwegs, dank Roaming. Auch wenn dann das Datenvolumen, welches man verbrauchen darf, deutlich reduziert ist. Aber warum vor Ablauf des Vertrages Daten verschenken? So haben wir uns dann im Netz erkundigt, welche Anbieter wohl günstig sind und für uns in Frage kämen. Aber irgendwie wollte der Anbieter „digi mobil“ uns wohl nicht, denn: Erster Shop hatte über Mittag zu (ok., wir haben dann schnell gelernt, daß es in Spanien wirklich eine lange Mittagspause gibt!), den 2.ten gab es nicht mehr, der dritte machte erst spät abends auf, und als wir dann tatsächlich in Zaragossa in einer großen Einkaufsmeile fündig wurden, wollten diese nur einen Vertrag verkaufen, aber keine Pre-Paid Karten. So ist es dann super spontan Vodafone geworden, denn ein anderer Laden war nicht in der Nähe und wir waren „müde“, noch weiter Shops abzuklappern. Mit den Vodafone Karten für’s Handy (12 GB, 300 min. Telefonie) und Router (35 GB) sollten wir ja hinkommen, aber das Vodafone Netz in Spanien war nicht immer das Beste. Da war die Netzabdeckung unserer noch vorhandenen Telekom-Prepaid Karte (Handy), die sich auch in andere Netze einwählt, deutlich besser. Aber da zumindest eine Promo draufgeschlagen wurde, d.h. mehr Datenvolumen hatten als pro Karte gekauft, waren wir wieder versöhnt. Da es jetzt in Portugal nur 3 Anbieter gibt – einer davon ist Vodafone -, haben wir einfach die „Verträge“ um einen Monat verlängert – ging problemlos an einem Terminal an einer Tankstelle, an der man sich Guthaben „kauft“ und dann über Internet den Pre-paid-Zeitraum verlängert -, und dank Roaming sollte dies ja alles kein Problem sein. Leider haben wir irgendwie wieder vergessen, daß dann wieder das Datenvolumen im Ausland gedrosselt wird (auf tlw. die Hälfte), und so hoffen wir, mit den vorhandenen Daten hier in Portugal über die Runden zu kommen. Also, wenn mal kein Update kommt, wißt Ihr ja, warum. 

 

Update v. 02.05.22: Leider wurden wir von Vodafone Spanien hinsichtlich des Roamings in Portugal nicht nur von den Datenmengen gedeckelt, sondern darüberhinausgehende Gigabytes, die nicht angezeigt wurden, haben sie uns vom Guthaben, welches für die Verlängerung des Prepaid-Zeitraums gedacht war, ohne vorherige Mitteilung abgezogen. So standen wir 5 Stunden vor dem neuen Zeitraum plötzlich ohne genügendes Guthaben dar. Bzgl. der Handy-SIM-Karte haben wir dann in den sauren Apfel gebissen und „nachgelegt“. Bzgl. der SIM-Karte für den Router haben wir uns in Portugal eine neue Karte gekauft. Leider hatte der Händler nur eine Karte von Vodafone für 15 Tage – dafür Flatrate! -, die jedoch wiederum nicht in Spanien gilt. Diese haben wir dann mithilfe von Xoom verlängert.

Hier hatten wir uns weitere Infos geholt:

Unser toller Übernachtungsplatz im Park Natural San Sebastian bei Bollullos Par del Condado

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